St. Benedikt Katholische Kirche in Jever und Schortens

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780 - 1945

780         Bischof Willehad tauft nach der "Vita S. Willehadi" den ersten Östringer.                                        
1153       Bau der St. Stephanuskirche in Schortens. Ältester Kirchenbau des Jeverlandes.
        
1175      Bau der Klosterkirche in Östringfelde
        
1323       Grundsteinlegung des Turmes beim Kloster Östringfelde. Er wird 42 m hoch und dient neben seiner frommen Hinweisfunktion den Seeräubern als Landmarke.
        
1340        Pestepidemie. Kaum 15 % der Bevölkerung haben überlebt.
            
1525        Reformation im Jeverland. Die Namen der drei letzten katholischen Priester in Schortens sind: um 1500 Eilardus Vaget, seit 1511 Hertling und Gerhardus bis 1525.
       
1609        erfolgt der Abbruch der Klosterkirche.
            
1842        wird der Turmfuß des Klosterturms freigelegt und in seinen heutigen Zustand versetzt. Der Klosterpark wird angelegt.
        
bis 1945   auf 2.000 Einwohner kommen in Schortens 4 Katholiken

ab 1945 - heute

1945        Im Frühjahr werden die deutschen Ostprovinzen gegen Ende des 2. Weltkrieges aufgegeben. Wagentrecks aus diesen Gebieten treffen ein und bringen vereinzelt auch Katholiken nach Schortens.
        
1946        Am Karsamstag kommt der 1. geschlossene Transport von Schlesien aus Reichenbach und Umgebung in Schortens an.
Im Zuge weiterer Transporte Vertriebener aus der Gegend von Hirschberg und Schreiberhau kommt Pfr. Neumann aus Lomnitz mit, der in einer ehemaligen Kinobaracke der Wehrmacht behelfsmäßig einen Gottesdienstraum einrichtet. Ab Juli wird dort regelmäßig Gottesdienst gefeiert. Etwa 30 Gläubige nehmen teil.
Weitere Vertriebenentransporte aus der Waldenburger und Neißer Gegend treffen ein und bringen eine größere Anzahl Katholiken nach Schortens.
Ab September übernimmt Geistl. Rat Kober aus Blumenau die seelsorgerliche Betreuung der Katholiken in Schortens.
Die Gottesdienste wurden in die St. Stephanskirche in Schortens verlegt und fanden am Sonntagnachmittag um 15.00 Uhr statt.
        
1949        kommt Lehrer Adolf Martinetz aus Trautenau an die Volksschule Heidmühle und übernimmt den Religionsunterricht für die kath. Schüler.
        
1954        erkrankt Rat Kober. Der Gottesdienst findet wegen des Priestermangels nur noch zweimal im Monat statt. Die Schortenser Katholiken orientieren sich verstärkt nach Jever und nehmen dort am kirchlichen Leben teil.
        
1957        kommt Pater Johannes van der Pluijm, Herz-Jesu-Priester aus Rotterdam, als Kaplan nach Roffhausen und erhält den Seelsorgeauftrag für Schortens. Die Diasporaaußenstelle Schortens-Heidmühle wird von der Pfarrei Jever abgetrennt und dem Pfarrrektorat St. Josef in Roffhausen unterstellt.
432 Jahre nach der Reformation ist Pater van der Pluijm der erste katholische Geistliche in Schortens!
Mit Vehemenz macht sich der engagierte Priester an die Planung eines Kirchbaus. Am 1. Adventssonntag erfolgt die Segnung des Grundsteins durch Bischöfl. Offizial Heinrich Grafenhorst aus Vechta.
Die Katholikenzahl in Schortens beträgt etwa 300.
        
1958        Feierliche Benediktion der Dreifaltigkeitskirche durch den Bischöflichen Offizialat
Heinrich Grafenhorst aus Vechta am 10. August.
        
1964        Die inzwischen von Pater van der Pluijm gebildete Gemeinde zählt ca. 350 Katholiken.
        
1971        Pater van der Pluijm wird nach Zetel versetzt und verlässt Schortens.
Im Oktober kommt Kaplan Hermann Eveslage als Neupriester in die Gemeinde.
In seine Amtszeit fällt die Planung des Gemeinde- und Pfarrhauses.
Die Katholikenzahl liegt bei ca. 750. Die Seelsorgestelle wird vom Pfarrrektorat Sande aus verwaltet unter Pfarrrektor Herbert Graf von Merveldt.
Die Seelsorgestelle wird zum selbständigen Pfarrrektorat Schortens-Heidmühle.
Erster Pfarrektor der Gemeinde wird Erhard Bögershausen aus Ellerbrock.
Inzwischen ist die Zahl der Gläubigen auf ca. 1.000 angewachsen.
        
1973        Das Gemeindehaus (Auf dem Flaggen) wird am 4. Februar eingeweiht.
        
1975        Der erste Küster der Gemeinde, Albert Witschurke, stirbt.
        
1976        Kauf der heutigen Küsterei am Kreuzweg.
Die Eheleute Heinrich und Antonia Kerben übernehmen den Küsterdienst.
        
1977        In diesem Jahr beginnt die Patenschaft mit Caborca.
        
1978        Am 14. April wird die Kolpingsfamilie Schortens ins Leben gerufen.
      
1979       Im Sommer wird das Gemeindehaus um die Bibliotheksräume und den Keller erweitert.
        
1980        erfolgt die Neugestaltung des Altarraums durch den Künstler Starmann, Neuenkirchen.
        
1983
        25-Jahrfeier des Dreifaltigkeitskirche.
        
1984
        Im Januar wird Pfarrektor Bögershausen verabschiedet.
Hans-Joachim Meidlein aus Wilhelmshaven wird zum 1. Februar als Pfarrrektor ernannt.
             
1985        Vertretungsweise wirkt Militärpfarrer Alfons Kordecki in der Gemeinde.
        
1987         seit April sind die Ortsteile Grafschaft, Sillenstede und Accum der Kirchengemeinde durch Änderung der Gemeindegrenzen eingegliedert. Die Zahl der Katholiken beträgt jetzt 1.383.
Auch wird in diesem Jahr die KJO gegründet.
        
1988
         im April Beginn des Erweiterungsbaus der Kirche.
Am 1. Adventssonntag (27.11.) feierliche Konsekration der Kirche durch den Bischöflichen Offizial Weihbischof Dr. Max Georg Freiherr von Twickel aus Vechta.
Küster, Heinrich Kerben, muß aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben.
Margret Drescher wird nun Küsterin.
        
1991        Pfarrrektor Hans-Joachim Meidlein wird nach Oldenburg als Krankenhausseelsorger versetzt.
Kaplan Hermann Rohling aus Hopsten wird mit der kommissarischen Verwaltung der Dreifaltigkeitsgemeinde beauftragt.
        
1992        Kaplan Hermann Rohling wird nach Ibbenbüren versetzt.
Im September wird Pfarrrektor Manfred Janßen aus Bockhorn mit Leitung der Gemeinde beauftragt.
Der zweite Küster, Heinrich Kerben, stirbt. Die Küsteraufgaben werden nun von Frau Margrit Drescher übernommen.
        
1994        Die Dreifaltigkeitsgemeinde wird am 15. März selbständige Pfarrei und Pfarrrektor Manfred Janßen wird Pfarrer.
Die Zahl der Katholiken beträgt jetzt 1606.
        
2002        Im August wird Pfarrer Manfred Janßen nach Varel versetzt.
Die Pfarreien Heilige Dreifaltigkeit, Schortens, St. Joseph, Neustadtgödens, und St. Marien, Jever, werden wegen Priestermangel zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammengelegt.
Im September wird Pfarrer Walter Albers aus Niederlangen, wohnhaft in Jever, bislang nur für St. Joseph in Neustadtgödens und St. Marien in Jever auch zum Pfarrverwalter unserer Pfarrei ernannt.
Als Vertreter wird Pfarrer em. Bernhard Söbke ernannt.
Für die Dreifaltigkeitsgemeinde beginnt eine neue Zeit. Es gibt wöchentlich nur noch zwei Gottesdienste. Die Priesterwohnung steht leer und aus zeitlichen Gründen steht der Pfarrer für seelsorgerische Aufgaben, sowie für die Gestaltung des religiösen Lebens und der religiösen Bildung der Gemeinde wenig zur Verfügung. Laien sind von nun an gefordert diese Lücke zu schließen, um das Leben und den Bestand der Gemeinde zu erhalten und zu festigen.
Die Kolpingsfamilie hat keinen Präses mehr.
Die Zahl der Katholiken beträgt jetzt 1598.
        
2003        Die Pastoralreferentin, Sylvia Kramer, wird mit einem Drittel ihrer Arbeitszeit für Schortens freigestellt.
Am 14. April feiert die Kolpingsfamilie Schortens ihr 25-jähriges Bestehen.
        
2006        Die Stadtverwaltung "Caborca"  hat zu Ehren von Padre Luis Maria Valencia das von ihm gegründete "Asylo Hospital" in  "Casa Hogar" umbenannt. Zusätzlich ist der Name von Padre Luis als Stifter des Hauses genannt. Casa Hogar bedeutet so viel wie: Ein Haus, das Heimat bietet. Außerdem wird nach dem Tode von Padre Luis eine Straße in Caborca seinen Namen führen.
        
2007        Am 03. Juni werden auf Weisung des Offizial Weihbischof Heinrich Timmerevers  die Gemeinden St. Marien/Jever, Heilige Dreifaltigkeit/Schortens, St. Marien/Schillig und  St. Ansgar/Hooksiel aufgelöst und der neuen Gesamtgemeinde St. Benedikt mit Sitz in Jever zusammengeführt. Die Gemeinden verlieren ihre Selbständigkeit,  bleiben jedoch weiterhin als Filialkirchen bestehen. Die Kirchen selbst behalten aber ihre alten Namen.
Die Pfarrgemeinde St. Joseph/Neustadtgödens wird ausgegliedert und wieder vom Bistum Osnabrück versorgt.
        
2008        Am 14. April feiert die Kolpingsfamilie Schortens ihr 30-jähriges Bestehen.
Am 18. Mai wird mit einem feierlichem Hochamt das 50-jährige Bestehen der  Dreifaltigkeitskirche gefeiert. Zur Erinnerung an dieses Geschehen wird eine DVD mit dem Titel 50 Jahre Dreifaltigkeitskirche/60 Jahre Gemeindeleben veröffentlicht. Zu erwerben ist diese DVD über das Kirchenbüro.
Padre Luis Valencia hat es noch einmal gewagt über den großen Teich zu fliegen, um bei den Jubiläumsfeierlichkeit dabei sein zu können und sich für die langjährige und großartige Unterstützung seines Projektes das "Asilo Hospital" zu bedanken. Padre Valencia hat immerhin schon seinen 85. Geburtstag gefeiert.
        
2009        Es wird der erste gemeinsame Pfarrgemeinderat für die Pfarrgemeinde St. Benedikt gewählt.
        
2010        Der erste gemeinsame Kirchenausschuss der Pfarrgemeinde St. Benedikt wurde  gewählt.          
Das Wangerland ist in dem Kirchenausschuss nicht vertreten, da Wangerland als Urlauberstandort einen besonderen Status besitzt und somit auch einen eigenen Haushalt zugewiesen  bekommt.                                                                                         

2013        Die Pastoralreferentin, Sylvia Kramer, wird nach Delmenhorst versetzt.
Mit Wirkung 1. November wird  Diakon Klaus Elfert zur Unterstützung des Gemeindepfarrers nach Jever versetzt.
        
2014        Der Kirchenvorstand beschließt, das mit Wirkung vom 15. September 2014  das Pfarrbüro in Schortens geschlossen wird. Zukünftig sind die Bürozeiten in Jever zu nutzen.

2018        Die Kolpingsfamilie Schortens feiert im Beisein vieler anderer Familien ihr 40-Jähriges Bestehen.

2019        Diakon Klaus Elfert verläßt die Gemeinde und geht nach Varel. Pfarrreferentin Sonja Lücke tritt ihren Dienst in der Pfarrei an.

(Texte zum Teil entnommen aus der Festzeitschrift zur Konsekration unserer neuen Kirche vom 01. November 1988.)